„Und dann woll’n Sie hier mit den Eltern den Garten bauen?“

Ein ungläubiges Lächeln dazu. Das hat mich erst recht angespornt. Wie sooft hatte der Hochbau nicht mehr viel an Finanzen übrig gelassen. Übrig blieb der Kirchgemeinde nur das Sparen. Aber bitte nicht auf Kosten der Kinder. Kinder gab es noch nicht, nur eine Projektgruppe interessierter Eltern. Sie glaubten meinen bunten Fotos und ließen sich überzeugen zum gemeinsamen Anpacken. Eine Firma setzte den Zaun, pflasterte die Wege, schüttete den Aushub zum Berg auf. Dann waren alle anderen dran. Alte Sandsteine gab´s auf dem Lagerplatz, Robinienstämme im Wald, ein Oldtimer-Multicar übernahm den Transport, Sponsoren wurden aufgetrieben, Eltern und Erzieherinnen standen immer wieder bereit. Und als die Skepsis überhandnahm, half ein Motivationsvortrag wieder auf die Beine. Über die Jahre 2011/12 sahen die Kinder ihren Garten ganz langsam wachsen. Der Schwung des Mitmachens hält bis heute an: Pflege, Reparaturen und neue Ideen lassen die Eltern zweimal im Jahr zusammenfinden.

An gemeinschaftlicher Lebendigkeit sind hier zu erleben:

  • Burgberg mit Kletteraufstiegen und Rutschfläche
  • als Kriechröhre umfunktionierte Rettungsrutsche, quer durch den Berg
  • Wasserschöpfanlage direkt aus dem benachbarten Bach
  • Rohrtelefon im Baumarkt-Design
  • Kleinkinderspielplatz, der am liebsten von den Großen bespielt wird
  • unzählige Steine, Stämme, Nischen, Gebüsche und jedes Jahr tausend bunte Blüten